Mehr Raumkomfort durch optimierte Akustik
Der neue Sitz der KfW Bankengruppe in Berlin ist ein Beispiel für eine moderne Open-Space-Landschaft. Dabei wolllte der Bauherr auch akustisch optimale Bedingungen erreichen. Mit umfangreichen Messungen, Befragungen unter den Mitarbeitern und der Integration von Akustikelementen wurde das Ziel erreicht. Die neuen Arbeitsbereiche am Berliner Standort der KfW Bankengruppe sind Teil eines Pilotprojekts, das auf offenen Raumstrukturen beruht. Dabei ging es den Verantwortlichen darum, die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern zu verbessern sowie die Räume effizient zu nutzen und anpassungsfähig zu gestalten. Zum Konzept gehört auch eine akustische Optimierung: Wandabsorber, Sideboard- Aufsätze, Hintertischblenden sowie Pendel- und Stellwände von AOS Akustik Office Systeme wurden zu wichtigen Elementen dieser modernen Open-Space-Landschaft. Das Konzept des beauftragten Stuttgarter Büros Ippolito Fleitz Group sieht einen Mix aus kommunikativen Bereichen und Rückzugszonen vor. Dabei setzen die Gestalter auf die Materialität von mit Stoff bezogenen Oberflächen von Akustikelementen. Niedrige Aktenschränke zonieren Arbeits- und Verbindungszonen.
Durch Hintertischblenden und Stellwände werden die Arbeitsplätze weniger einsichtig, sodass innerhalb des Open-Space für ruhige Arbeitsbereiche gesorgt ist, die auch als Rückzugsflächen für das Wohlbefinden der Mitarbeiter wertvoll sind. Um in dieser Open Space Raumstruktur zugleich sehr gute akustische Verhältnisse zu schaffen, ergriffen die Verantwortlichen gezielte Maßnahmen: Gemeinsam mit einem Akustikbüro schufen die Planer einen Musterraum, in dem alle verbauten Materialien und aufgestellten Möbel so dimensioniert wurden, dass alle Richtwerte und Empfehlungen der einschlägigen Regelwerke zur Raumakustik und zum Schalldruckpegel im Raum eingehalten sind. Im Anschluss wurden in drei Messungen im besetzten Musterbereich die akustischen Werte ermittelt. Nach jeder Messung verbesserten die Fachplaner durch optimierende Maßnahmen die Akustik. Zudem wurden die Mitarbeiter befragt und so in die Untersuchung mit einbezogen. So hatten diese zunächst über eine zu hohe Sprachverständlichkeit geklagt. Schließlich entschieden sich die Planer für Akustikelemente von AOS, die sowohl in puncto Akustik und Gestaltung als auch in wirtschaftlichen Aspekten überzeugten. 2016 bezogen die ersten Mitarbeiter die neuen Arbeitsbereiche, die durch die sehr gute Akustik ein ausgezeichnetes Arbeitsklima bieten und sowohl konzentriertes als auch kommunikatives Arbeiten ermöglichen.