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StellaMed Wittstock

Im brandenburgischen Wittstock bietet die neue Seniorenresidenz ein flexibles Pflegekonzept. Akustikelemente von AOS sorgen im Essensbereich nicht nur für eine hohe Aufenthaltsqualität und gute Arbeitsbedingungen, sondern setzen auch in puncto Gestaltung Akzente. In der 15.000 Einwohner zählenden Stadt Wittstock/Dosse im Nordwesten Brandenburgs entstand 2017 die neue Seniorenresidenz StellaMed. Initiatorin ist Silvia Teschner, Geschäftsführerin der StellaMed GmbH, die bereits mit ihrem Unternehmen pflegebedürftige Menschen betreute. Den Anstoß zum Neubau gaben Umfragen und Analysen, die der Region einen großen Bedarf an betreuten Wohngruppen attestierten. Allgemein war unter den Befragten der Wunsch weit verbreitet, möglichst eigenständig zu wohnen – aber mit der Option, auf eine 24-Stunden-Betreung zurückgreifen zu können. „Da es so etwas hier bislang nicht gibt, lag es nahe zu bauen“, so Silvia Teschner. Durch den Neubau konnten zudem Tagespflege und Basisstation der Hauskrankenpflege an einem Ort zusammengeführt werden. Beim Standort fiel die Wahl auf eine hinter einem Wohnort gelegene Wiese. Rettungsdienst, Klinik und Supermarkt sind in Reichweite. Mit der Fertigstellung Anfang 2017 entstanden auf rund 4.300 Quadratmetern Stationen für Tagespflege und Hauskrankenpflege und Wohngruppen für pflegebedürftige Menschen. Die neue Wohngemeinschaft für Senioren bildet das Herzstück des Projekts: Ein flaches Gebäude, das auf 734 Quadratmetern Platz für zwei Wohngruppen mit jeweils elf Bewohnern bietet. Im etwas aufragenden Mittelteil sind Küche und Aufenthaltsräume untergebracht. Räume für Tagespflege und Hauskrankenpflege befinden sich in einem weiteren Gebäude.

Bald nach Einzug Anfang 2017 stellten sich die akustischen Gegebenheiten in Küche und Essenssaal als problematisch heraus. Die Angestellten beschwerten sich über besonders deutliche Störgeräusche wie klapperndes Geschirr, die Stress verursachten und den ohnehin strapazierenden Arbeitsalltag zusätzlich belasteten. In den zwei Räumen, die im erhöhten Mittelteil spiegelbildlich angeordnet sind, führte AOS akustische Messungen durch. Diese ergaben für manche Frequenzen eine Nachhallzeit von bis zu 3 Sekunden. Schuld daran waren zum einen die bis zu 7 Metern hohen Decken, zum anderen die stark schallreflektierenden Oberflächen, wie beispielsweise die harten Wandflächen und die in den Essensbereichen ausgelegte Laminatböden.
In Bezug auf die Anbringung von Akustikelementen machte der Bauherr verschiedene ästhetische Vorgaben: Alle Elemente sollten möglichst hoch im Raum angebracht werden, oberhalb einer imaginären Linie, die jenseits der Türrahmen verläuft. Gemeinsam entschied man sich dafür, in dem polygonalen Raum 3D-Absorber in den Ecken anzubringen – in einem Wechsel aus grauen und weißen Elementen. Die gleiche Farbkombination sollte auch bei den Akustikzylindern zum Tragen kommen: Die Zylinder (Abmessungen 800 Millimeter Länge und 250 Millimeter Durchmesser) wurden in drei Fünfer-Gruppen zusammengefasst: Vier weiße Zylinder kreisen in ihrer Mitte einen grauen Zylinder ein. Diese wurden oberhalb der Leuchten von der Decke abgehängt. Gerade für einen hohen Luftraum wie den in Wittstock ergeben Akustikzylinder besonderen Sinn, absorbieren sie doch in vielerlei Richtung den Schall. Bereits während der Umbauten, die an einem Tag durchgeführt werden konnten, waren akustische Verbesserungen spürbar. Und auch mit zeitlichem Abstand sind alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden – sowohl in ästhetischer als auch akustischer Hinsicht. 

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