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DZ Bank, Berlin

Spektakuläre Architektur machte aus dem Hauptquartier der DZ Bank in Berlin eine Touristenattraktion. Doch Kantine und Lounge-Bereich konnten zunächst wegen schwieriger akustischer Bedingungen nicht den hohen Ansprüchen genügen. Seit 2016 verbessern Akustiklösungen von AOS hier die Aufenthaltsqualität erheblich. Das Haus am Pariser Platz Nr. 3 ist umgeben von Sehenswürdigkeiten und selbst eine: Täglich treten Besucher durch den Haupteingang um die raumfüllende Skulptur im hellen Innenhof dieses Berliner Bankgebäudes zu bewundern. Die 2001 entstandene silbrig schimmernde Skulptur, die den Konferenzbereich beherbergt, bezeichnete der Architekt Frank Gehry einmal als „die anspruchsvollste Form, die mir in meiner Architektenlaufbahn gelungen ist. “Anders als etwa beim berühmten Entwurf für das Guggenheim-Museum musste sich Frank Gehry in puncto Fassadengestaltung zurücknehmen. Schuld waren die strengen Vorgaben und die Rücksichtnahme auf die prominente Nachbarschaft im Herzen Berlins: Die Akademie der Künste und die US-Botschaft schließen sich östlich und westlich unmittelbar an das Gebäude an, das Hotel Adlon und das Brandenburger Tor sind in Sichtweite. Für das Gebäude der DZ Bank entwarf Gehry eine fünfgeschossige, streng symmetrische Lochfassade aus Kalkstein mit zurückgesetzten rahmenlosen Fensterscheiben. Nach Süden, an der Behrenstraße 73, entstand ebenfalls nach Plänen Gehrys ein zehngeschossiges Apartmenthaus mit wellenförmiger Fassade, das durch einen Luftraum vom Bürobereich getrennt ist.

Die Büroräume der Bank sind um das Atrium gruppiert, das in einem spektakulären, an die fließenden Formen eines Fisches erinnernden Glasdach abschließt. Das Atrium Skylight resultierte aus der Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Tragwerksingenieur Jörg Schlaich. Das siebengeschossige Atrium sorgt für die Belichtung der Büroräume. Zur optimalen Ausnutzung des Tageslichts ist die mit Pinienholz verkleidete Innenfassade getreppt. Der Boden der umlaufenden Galerie setzt sich aus Milchglaselementen zusammen, die Tageslicht in die Büro der Untergeschosse dringen lassen. Der zentral im Atrium platzierte Konferenzsaal zieht die Bilcke auf sich. Eine Haut aus Edelstahl umhüllt das amorphe Gebilde, im Inneren setzen die roten Holzpanele Akzente. Zum Areal der DZ Bank gehören auch eine Kantine und ein Lounge-Bereich. Bald nach der Eröffnung des hochwertigen Gebäudes beklagten sich Mitarbeiter und Kantinenpersonal über die mangelhaften akustischen Gegebenheiten. Die harten Oberflächen an Wand und Decken reflektierten den Schall und verhinderten, in diesem Bereich längere Gespräche zu führen. 2016 wurde AOS damit beauftragt, eigene Akustikmessungen durchzuführen und ein Konzept zu erarbeiten. Schließlich wurden Ende 2016 in einer auf zwei Tage begrenzten Umbauaktion, die den laufenden Betrieb nicht beeinträchtige, 3D-Absorber und Wandabsorber in Kantine und Lounge eingebaut. Die kissenförmigen 3D-Absorber kommen an den Decken zur Geltung. Für die Wände fiel die Wahl auf digital bedruckte Wandabsorber: In der Kantine kommen Appetizer-Motive zur Geltung, während im Lounge-Bereich auf die preisgekrönte Architektur des Gebäudes verwiesen wird. Das Ergebnis der akustischen Sanierung stellte alle Beteiligten zufrieden. Auch im Hinblick auf Akustik entspricht die Kantine nun dem hohen Gebäudestandard. 

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